Chemnitz wird im 19. Jahrhundert – begründet von Johann von Zimmermann – ein Zentrum des deutschen Maschinenbaus, dessen Wurzeln in der Textilindustrie liegen.

Auf Betreiben des damaligen Chemnitzer Oberbürgermeisters Dr. Wilhelm André und des Erfinders und Industriellen Werner von Siemens entstand hier 1877 das deutsche Patentrecht. Aus Chemnitz kamen zu dieser Zeit sechsmal soviel Patente wie im deutschen Durchschnitt. Heute tragen in Chemnitz eine Straße sowie ein Gymnasium den Namen des Chemnitzer Oberbürgermeisters.

Werkzeugmaschinenbau und Fahrzeugindustrie wurden zu Standbeinen der Industriemetropole Chemnitz. An allen Ecken und Enden wurde mit Unternehmergeist gebaut, mit Erfindergeist entworfen, mit Ingenieurkraft umgesetzt.

Es entstanden Firmen mit Weltruf wie die Sächsische Maschinenfabrik, die Wanderer-Werke oder die Auto Union. Chemnitz war um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert die reichste Stadt Deutschlands.